Kladovo

Es war nach Kilometern heute zwar nur eine kurze Strecke (23 km) , die es aber wegen der langen Wartezeit in der Schleuse Djerba in sich hatte. Die gut Vorbereiteten hatten Schirme dabei, um für adequaten Schatten zu sorgen. Vor der Schleuse lagen nur ca. 14 km Strecke (2h Fahrzeit) und alle, wie auch wir, waren viel zu früh vor der Schleuse angekommen. Wir haben die 3/4 h zum Fotografieren verwendet, wie könnte es auch anders sein 😉 Dabei sind wir in einem großen Bogen zur rumänischen Seite hinüber gefahren, um beide Schleusen (serbische rechts und rumänische links) auf ein Foto zu bannen.

Mit dem restlichen Zeitpuffer haben wir eine Stehpause am Ufer eingelegt und ein zweites Frühstück (wie die Hobbits) zelebriert. Dabei haben wir den Plastiksee entdeckt und uns an den World Cleanup Day vom letzten Jahr erinnert, bei dem wir wirklich einige Mühe hatten auf den Biebricher Rheinwiesen zwei Müllsäcke mit Plastikmüll zu sammeln. Hier wäre das nur eine Frage von Minutenbruchteilen gewesen 😉 Wer nun denkt, das sei weit weg von Deutschland, irrt. Auch in der deutschen Flußlandschaft findet sich genügend Plastikmüll, der es nicht über das Duale System in den regulären Kreislauf zurückgefunden hat. 

Djerba ist eine Doppelkammerschleuse, die es erlaubt in 90 Minuten ein Gefälle von zwei mal 15 m, also zusammen 30 m zu überwinden.

Dahinter verläuft die Donau wieder, im Gegensatz zum malerischen, engen Bett der letzten Tage, in einer weiten Flußlandschaft, die im Verhältnis zu den ernormen Wassermenge des Flusses steht.

Bei der Ausfahrt aus der zweiten Schleusenkammer entwickelt sich ein wildes Battle über die verbleibenden 8 km zum nächsten Camp in der Festung von Klatovo. Jeder möchte früh ankommen, um noch einen schattigen Platz zu ergattern für den Ruhetag morgen.

6 Gedanken zu „Kladovo“

  1. Hallo ihr beiden, nachdem wir ja nur bis Kladovo mitfahren durften sind wir nun wieder in Deutschland und ab Montag wieder im Arbeitsleben angekommen 😢
    Schön dass wir wenigstens durch Euch die Tour weiterbegleiten können.
    Viel Spaß noch und berichtet recht fleißig

    1. Hallo Dorothée, Hallo Fritz,

      gestern waren die Tragegurte auf dem neuen Platz in Russe auf einer ellenlangen Sandbank in der der Wagen sofort einsank, im Einsatz. Das war sehr komfortabel für uns und alle anderen

    1. Hallo ihr 4,

      schön, dass ihr noch immer dabei seid!

      Hier gibt’s eine Familie, die ähnlich wie ihr mit 3 Mädels und einem Papa, allerdings im Canadier reist. Ziel ist das schwarze Meer.
      LGP&J

    1. Hallo Dorothée, Hallo Fritz,

      das Gewitter am Folgetag nach eurer Abreise haben wir mehr oder weniger ausgesessen. Als es beim Frühstück zunehmend dunkler statt heller wurde, haben wir einfach nen Kaffe mehr getrunken und haben das Gewitter vorbeiziehen lassen. Die Frühaufsteher hat es wohl alle auf dem Wasser erwischt.

      Geistern erging es uns ähnlich. Wir waren statt im Zelt unter dem hohen Baum einfach Tanzen, beim lokalen Kanu Verein. Bei Rückkehr hatte der Wind nachgelassen und nach den Bieren wog das Risiko irgendwie auch nicht mehr so schwer 😎

      LGP&J

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